Donnerstag, 8 August 2024, 397611 km
Die Heckklappe wird instandgesetzt
Und schon wieder zeigt sich: Was beim neuen TE nicht gut ist, ist beim Spenderfahrzeug gut und umgekehrt. Wenn auch in manchen Fällen sehr aufs Detail bezogen.
Eigentlich sollte die Heckklappe einfach ausgetauscht werden. Sie ist nicht nur im Bereich der Griffleiste und der Kennzeichenleiste marode, sondern auch im Bereich der Spritzwasserdüse. Doch auch die Heckklappe vom Spender sieht nicht mehr ganz so gut aus: An der linken unteren Ecke quillt Rost unter dem Scheibendichtungsgummi hervor. Nach dem Ausbau der Heckscheibe zeigte sich dann, dass das nur die Spitze des Eisbergs war: Beide untere Ecken sind hoffnungslos durchgerostet.
Beim Ausbau der Heckklappe zeigt sich jedoch mal wieder, warum der S124 der beste Kombi der Welt ist, denn komfortabler geht es kaum mehr: Sobald man die hintere Dachhimmelverkleidung abgenommen hat, findet sich auf der linken Seite eine Klemmleiste, wo man den Kabelbaum abtrennen kann. Auf der rechten Seite lassen sich Spritzwasserschlauch und Pneumatikschlauch trennen und die Kabel für die Zentralverriegelung abklemmen.
Kein einziges Kabel und kein Schlauch muss irgendwo mühsam durchgefädelt werden. Selbst die Stecker für die Zentralverriegelung lassen sich extra leicht öffnen.
Nach dem Ausbau beider Heckklappen stand fest: Die vom Spender wird geschweißt und eingebaut. Zum Glück sind genau die beiden Ecken, die bei der Spender-Heckklappe durchgerostet sind, bei der anderen Heckklappe noch völlig in Ordnung. Beide Stellen wurden großzügig ausgeschnitten, wobei ich in beiden Fällen darauf geachtet habe, dass die Schweißnaht - soweit es möglich ist - unter dem Scheibendichtungsgummi versteckt ist.
Um möglichst wenig Verzug aufgrund von Toleranzen zu haben, habe ich die Ecken an den Schweißpunkten in inneres und äußeres Blech getrennt. Zuerst wurde die Außenhaut instandgesetzt. Anschließend wurden die inneren Bleche eingepasst und eingeschweißt. Die Schweißnähte sehen innen nach dem Verschleifen zwar nicht ganz so schön aus, wie außen, doch mit ein paar Gramm Spachtel ist später davon nichts mehr zu sehen und am Ende sind diese Bereiche später ohnehin hinter der Verkleidung versteckt.